Es war ein überaus erfolgreiches Wochenende für das slowenische Team beim Continentalcup in Sapporo: Gleich zwei der drei Wettkämpfe konnte der wieder erstarkte Robert Kranjec für sich entscheiden.
Volles Programm an diesem Wochenende in Japan – am Freitag, Samstag und Sonntag stand jeweils ein Wettbewerb auf dem Programm. Während der Wettkampf am Freitag auf der Miyanomori-Normalschanze ausgetragen wurde, ging es anschließend auf die Okurayama-Großschanze.
Dass der ehemalige Skiflugweltmeister Kranjec schon am ersten Tag auf der Normalschanze zum Sieg sprang, war durchaus eine kleine Überraschung. Bei starkem Aufwind – der mit teilweise über 4 m/s das gesamte Wochenende über anhielt und für nicht ganz einfache Bedingungen sorgte – segelte der Slowene auf 96 und 92,5 Meter. Mit 215,7 Punkten lag er 0,2 Punkte vor dem Norweger Sondre Ringen und neun Punkte vor Daniel Huber aus Österreich.
Nejc Dezman verpasste das Podest um 0,3 Punkte nur ganz knapp und konnte sich über den vierten Platz freuen. Tomaz Naglic und Miran Zupancic landeten auf den Plätzen 16 und 21, Anze Lanisek und Rok Tarman schieden im ersten Durchgang aus.
Nur am zweiten Tag kein Slowene in den Top 3
Daniel Huber konnte sich dann am zweiten Tag gegen die Konkurrenz durchsetzen. Mit Sprüngen auf 128,5 und 139,5 Meter ging es noch zwei Stufen weiter nach oben auf dem Treppchen als tags zuvor. Evgeniy Klimov flog auf Platz 2, Tom Hilde wurde Dritter.
Anze Lanisek zeigte sich stark verbessert und erreichte dank eines starken zweiten Sprungs auf 134,5 Meter Platz 4.
Auf diesem Rang lag nach dem ersten Durchgang noch Robert Kranjec – mit besten Aussichten auf eine erneute Podiumsplatzierung. Er wurde jedoch im zweiten Durchgang wegen eines nicht regelkonformen Anzugs disqualifiziert. Tomaz Naglic wurde Zwölfter, Miran Zupancic sprang auf Platz 21.
Slowenischer Doppelsieg am Sonntag
Am Sonntag passte dann wieder alles mit dem Sprunganzug – und wie zum Trotz holte sich Kranjec seinen zweiten Sieg am Wochenende. Mit Sprüngen auf 127,5 und 140 Meter gewann er am Ende mit einem Zehntelpunkt Vorsprung vor seinem Teamkollegen Nejc Dezman. Dieser hatte am Tag zuvor den Finaldurchgang verpasst – die beiden Slowenen zeigten also ein starkes „Comeback“. Das Podest komplettierte erneut Daniel Huber, der damit an allen drei Tagen einen Platz unter den ersten drei erreichen konnte.
Dezman holt Bonusplatz
Durch seine Punktausbeute in den letzten Wettkämpfen führt Nejc Dezman nicht nur die Gesamtwertung an, sondern sicherte dem Team auch einen Bonus-Quotenplatz im Weltcup. Die Slowenen dürfen somit – ebenso wie Deutschland und Norwegen – bei den Weltcups in Willingen und Lahti mit sieben Springern an den Start gehen.
Der nächste Continentalcup findet am 3. und 4. Februar in Planica statt.