Bei schwierigen Bedingungen und einem spannenden Finale sicherten sich die österreichischen Skispringer den Sieg beim ersten Mannschaftsspringen der Saison. Das ÖSV-Quartett setzte sich hauchdünn gegen Deutschland durch. Platz drei ging an Slowenien.
Schon früh war allen Beteiligten klar, dass es kein einfacher Tag werden würde. Starker und vor allem wechselhafter Wind hat zuerst für die Absage des Probedurchgangs geführt. Auch während des Wettbewerbs kam es dann immer wieder zu Unterbrechungen.
Trotzdem war heute der Teamwettkampf bis zum Ende sehr spannend. Es war ein schwieriger Wettkampf mit unterschiedlichen Bedingungen.
Die österreichische Mannschaft mit Manuel Fettner, Jan Hörl, Daniel Huber und Stefan Kraft erzielte am Samstagabend im polnischen Wisla insgesamt 843 Punkte und setzte sich mit einem hauchdünnen Vorsprung von nur 0,3 Punkten gegen das deutsche Team mit Pius Paschke, Stephan Leyhe, Markus Eisenbichler und Karl Geiger (842,7 Pkt.) durch.
Slowenien (834,4 Pkt.) ging mit Cene Prevc, Peter Prevc, Timi Zajc und Anze Lanisek an den Start und belegte am Ende Platz drei. Sie lagen lange in Führung. Doch zur tragischen Figur wurde Anze Lanisek der am vergangenen Wochenende noch in überragender Manier seinen ersten Weltcupsieg in Ruka feiern konnte. Lanisek sammelte die mit Abstand wenigsten Punkte für das slowenische Team. Die meisten Punkte ergatterte Cene Prevc. Den weitesten Sprung des Tages stand Cene mit 135 Metern im Finaldurchgang. Auch Timi Zajc zeigte zwei gute Flüge.
Das Quartett mit Piotr Zyla, Andrzej Stekala, Dawid Kubacki und Kamil Stoch belegte mit 792,9 Punkten nur den vierten Platz knapp vor den Japanern (787,3 Pkt.) mit Yukiya Sato, Keiichi Sato, Junshiro Kobayashi, Naoki Nakamura, die auf den Corona-infizierten Ryoyu Kobayashi verzichten mussten.
Nicht viel zu holen gab es auch für die Norweger (767,2 Pkt.) mit Robert Johansson, Daniel-André Tande, Halvor Egner Granerud, Marius Lindvik, die nach einem Fehlstart von Johansson mit nur 93,5 Metern hinter Polen den sechsten Platz belegt hat.
Dahinter folgten Russland und die Schweiz.
Morgen folgt in Wisla um 16 Uhr das Einzelspringen. Um 15 Uhr startet zunächst der Probedurchgang.